Die Preisverhandlungen waren sehr interessant. Was ist drin und was ist nicht drin, was macht Sinn selbst zu machen und was sollten wir den Hausbauer machen lassen? Wieviel kostet es, wenn wir es von jemand anderem machen lassen?
Wir hatten ja noch das „Problem“, dass wir zwei ähnliche Angebote von Keitel Haus und Finger Haus hatten. Beide Angebote waren uns allerdings noch zu teuer und noch nicht ganz so wie wir es uns vorgestellt haben von dem was enthalten war und was von uns zu leisten wäre.
Also wie startet man die Preisverhandlungen? Wieviel Spielraum hat der Hausverkäufer überhaupt? 5% 10% 20% oder noch mehr? Eine Websuche ergab nicht wirklich viel. Also haben wir versucht die Bekannten von Bekannten anzuzapfen und heraus kam, dass gar nicht so viel preislich drin ist. Möglich war bei den Bekannten oft, dass Zusatzleistungen erbracht wurden.
Um die ganze Preisverhandlung anzuleiern, haben wir die beiden Angebote genommen und verglichen wer wo günstiger ist und wer wo mehr leistet. Zwar kann man die einzelnen Post nicht direkt vergleichen, allerdings macht es auf alle Fälle Sinn sich eine Übersicht zu erstellen. So sieht man schnell welcher Anbieter mehr leistet oder welcher Anbieter günstiger ist. Das haben wir gemacht und so dann doch auch Mehrleistung und geringere Preise miteinander verrechnen können. Das konnten wir dann bei den Verhandlungen immer zu Rate ziehen und direkt über Preise sprechen. Ergebnis der Aktion war dann, dass wir von Keitel Haus ein ganz gutes Angebot bekamen, das unseren Wünschen entsprach. Einziger Wermutstropfen, Haus und Keller wurden in zwei Aufträge aufgeteilt – das hat uns aber über 3000 € gespart.
Zusätzliche Leistungen im Angebot waren dann aber auch sog. Gutscheine für den Badausbau (=bessere Badewanne, größere Waschbecken oder ähnliches) und Elektroausstattung (=mehr Steckdosen). Ein Eingangsvordach, eine Schiebetür für die Küche, bodentiefe Fenster, eine Holztreppe in den Keller, usw.
Ein weiterer wichtiger Grund, dass wir uns für Keitel Haus entschieden haben, war für uns der diffusionsoffene Wandaufbau. Dadurch haben wir keine PVC Folie in den Aussenwänden. Als „Ersatz“ für die Kombination Styropor + PVC Folie kommt bei uns eine Holzfaserdämmplatte auf die Wandkonstruktion. Gefüllt wird auch mit Spritzkork und nicht mit PU Schaum.