Unerwartete Mehrkosten

Inzwischen sind ein paar Mails angekommen mit einigen Fragen. Aber immer wieder kommt: Welche Mehrkosten kommen auf uns zu?

Hier meine Liste

  1. Notar & Finanzamt: jedesmal wenn Grundschuld o.ä. eingetragen oder geändert werden muss. Das kann ganz schön ins Geld gehen.
  2. Wasserleitungen: zwar sind die Abwasserleitungen bei uns im Preis enthalten gewesen, aber nicht die Zuwasserleitungen
  3. Baustrom, Baustromkasten, Baustromanschluss, Baustrom einschalten: unserem Stromlieferanten fällt sicher noch was ein
  4. Stromleitung außerhalb des Hauses verlegen, Telefon- & Kabel-TV-Leitung außerhalb des Hauses verlegen: das sind jeweils ein 100er Leerrohr
  5. Streichen des Dachüberstandes: ein Anstrich des Dachüberstandes war im Preis enthalten, aber der Dachüberstand sollte zweimal gestrichen werden
  6. Zusätzliche Steckdosen, Schalter, Lampen, etc.: wir haben nicht allzuviele zusätzliche Steckdosen und Schalter gebraucht, hat sich aber trotzdem auf 1500 Euro zusätzlich summiert. Eine Steckdose 40 Euro.
  7. Steckdosen und Schalter im UG sind nur „Aufputz“: Da wir den Eingang im UG haben, ist das natürlich nicht akzeptabel und wir müssen da selbst ran.
  8. Innenisolierung des UG, Spachteln der Kellerdecken, Estrich im UG – all die Dinge die im EG / DG mit im Preis drin sind könnten im Keller nicht dabei sein. Die Bauleistungsbeschreibung für den Keller war bei uns nicht gültig, sondern eine Extraliste wurde zum Bauauftrag angelegt. Da sollte man sich noch mal extra Mühe geben, dass nichts vergessen wird.
  9. Kellerfenster sind normalerweise nur 1-fach verglast — statt 3-fach wie bei unseren Wohnraumfenstern.
  10. Sprechanlage statt Gong: das ist klar, aber ein Preis von 400 Euro für ein Upgrade von „Ding“ auf „Hallo“…
  11. Handwaschbecken bedeutet „nur Kaltwasser“: dass das so ist, war uns nicht ganz klar, aber man lernt ja nie aus – 150 Euro für zusätzlichen Warmwasseranschluss
  12. Teil-Sperrung der Straße: für einen überflüssigen Zettel vom Landratsamt habe ich da 35 Euro bezahlt.
  13. Regenwasserablauf für den Carport – da fehlt natürlich das Stück vom Carport bis zum Kanal… 25 Euro pro m

Generell haben wir natürlich noch mehr Mehrkosten – aber das betrifft dann einfach die „bessere“ Ausstattung wie etwa die Türen statt in X in Y oder etwa die Fenster in 3-fach statt 2-fach.

Grundsätzlich gilt: wenn da was im Angebot / Bau-Auftrag steht wie „Leitung“ oder „Becken“ muss man immer dazuschreiben, wie groß/lang, von wo und mit was versorgt und: ist das betriebsbereit, welche Arbeiten müssen noch gemacht werden, damit das funktioniert, etc.? Gaaanz genau sein und besser zuviel spezifizieren als zu wenig.