Wohnzimmerschrank

Seit längerem sind wir schon auf der Suche nach dem richtigen Wohnzimmerschrank. Eigentlich eine ganze Schrankwand. Allerdings gefiel uns uns bisher nichts und die Schrankwand vom Schreiner machen zu lassen ist uns zu teuer. Also werden wir das mal selbst versuchen.

 

Also fangen wir zunächst mal mit den Schubladen an.

Leider hatte ich noch keine große Erfahrung mit Kisten / Schubladen, so habe ich mit verschiedenen Methoden herumgespielt.

 

Zunächst also mit der Kreissäge in die Seitenteile der Schubladen eine Nut gefräst. Dort kommt dann der Boden der Schublade hinein.

Hier also die einfachste Methode um die Schublade zusammenzubauen: Schrauben an der Seite mit vorgebohrten Löchern, insgesamt 8 Schrauben und natürlich noch etwas Leim.

 

 

Die nächste Methode war dann mit Hilfe eines kleinen Wolfcraft-Sets namens „Undercover Jig“. Dabei werden schräge Löcher in die inneren Bretter gebohrt und dort hinein dann die Schrauben. Problem hier ist, dass das verwendete Fichtenholz recht weich ist und so die Löcher beim Schrauben dann schnell ausbrechen. Ausserdem sieht das Ganze nicht so schön aus und da sind einfach „Löcher“.

 

Letzte Methode mit verzinken dauert am Längsten und könnte aber auch am Schönsten aussehen. Leider war es das erste mal, dass ich das gemacht habe und so sieht das doch sehr Amateurhaft aus wenn man sich das näher anschaut.

 

 

Am Ende habe ich mich für die einfachste Methode mit Schrauben von der Seite entschieden und die restlichen Schubladen so gemacht. Alle elf Schubladen sind so fertig geworden.

Mal was ganz anderes: Musik im Wohnzimmer

Heute möchte ich mal etwas anderes berichten.

Seit geraumer Zeit suche ich nach einer Lösung um die ganze Musiksammlung die wir inzwischen haben schön einfach im Wohnzimmer über die Stereoanlage spielen zu lassen. Unsere CDs sind mittlerweile alle als MP3 vorhanden und per Laptop kann man das auch alles abspielen. Aber leider kann ich nicht einfach die Stereoanlage anschalten, ein Album auswählen und abspielen. Da musste ich immer noch eine „echte CD“ einlegen.

Ich weiß, dass neue Verstärker / Stereoanlagen das können, aber sowas haben wir nicht. Unser Verstärker ist einfach ein Stereoverstärker bei dem man von Line auf Phono auf Tape umstellen kann. Also wie das Problem lösen?

Weiterhin wollte ich keine USB Festplatte an die Stereoanlage o.ä. im Wohnzimmer anschließen, die Daten müssen per Netzwerk vom NAS kommen. Netzwerkkabel liegt fast überall und von überall aus soll auf die gleiche Musiksammlung zugegriffen werden können.

Vor ein paar Monaten schon habe ich vom Raspberry Pi gehört, das ist ein Minicomputer mit USB, Netzwerk, HDMI und Analog-Audio (Klinkenstecker) – also genau das was ich brauche um MP3s abzuspielen und die Stereoanlage zu füttern.

Also habe ich folgendes gemacht:

  1.  bei http://www.vesalia.de/d_raspberrypi.htm den Raspberry Pi gekauft. Zwei Tage warten und schwupps ist das Teil da. 
  2. Linux installiert: Raspbian von http://www.raspberrypi.org/downloads
  3. Music Player Daemon installiert wie hier beschrieben:http://www.forum-raspberrypi.de/Thread-tutorial-music-player-daemon-mpd-und-mpc-auf-dem-raspberry-pi
  4. Analog Audio Knacken entfernt http://dbader.org/blog/crackle-free-audio-on-the-raspberry-pi-with-mpd-and-pulseaudi

Das kleine Teil habe ich dann in ein Gehäuse aus Lego gepackt:

Man sieht schön die drei Kabel: Strom, Klinkenstecker und Netzwerk.

Jetzt haben wir also endlich unsere Musiksammlung im Wohnzimmer verfügbar. Gesteuert wird das Ganze per Laptop oder Mobiltelefon. Dabei kann man nach Album, Künstler, Genre, usw. auswählen.

So etwa wie hier

und auf dem Mobiltelefon etwa so (Android)

 

Lounge Sofa

Aus zwei alten Paletten, ein paar Holzresten, einer IKEA Matratze, einem IKEA Bezug und drei Kissen haben wir das hier gebastelt:

Jetzt können wir auch auf der Terrasse rumlungern.

Holzterrasse „fast fertig“

Hier kommt unsere fast fertige Holzterrasse in Thermoesche (mit ebenso „fast fertigem“ Mann und Banane):

Was haben wir gelernt:

  1. vorher die Maße der verfügbaren Balken und Bretter in Erfahrung bringen und danach dann die Maße der Holzterrasse planen
  2. wesentlich mehr Zeit einplanen
  3. genau prüfen ob ein rechter Winkel wirklich ein rechter Winkel ist (bei 5,7m x 4,7m machen wenige Grad Abweichung doch einiges aus)
  4. beim Deck alles auf einmal oder die Bretter schon vor dem Verlegen streichen. Das liegt am Öl für die Thermoesche, das etwas Farbe hat.
  5. ausreichend Schrauben kaufen. Wir haben 3000 Schrauben gebraucht.
  6. bei Preisverhandlungen mit den Holzfachhändlern genauestens prüfen und gleich mal Preise vorgeben. Wir hatten 20% Preisunterschiede für identische Holzbretter. Achtung: wir hatten auch Angebote mit reinen Nettopreisen :-(
  7. am besten gleich schon an die Überdachung / Sonnenschutz denken – auch wenns schwer fällt.

Mitten bei der Arbeit

Wie man sieht sind wir gerade mitten bei der Arbeit an der Holzterrasse. Die Thermoesche ist da und macht einen ganz guten Eindruck. Stabilität und Härte ist mit Bankirai zu vergleichen, allerdings hat Thermoesche weniger Splitter. Das merkt man gleich wenn man mit den Brettern arbeitet.

Bei der Unterkonstruktion haben wir zum Teil Bankirai verwendet – mit bloßen Händen ist das nicht zu genießen. 10 Splitter an einem Tag in den Händen – nichts großes, alles nur etwa 1-3 mm — aber angenehm ist das nicht. Mit der Thermoesche ist das noch nicht passiert.

Einige Probleme haben natürlich die Übergänge gemacht – und machen sie noch:

  • Übergang von Hang auf Ebene = Unterkonstruktion aus Douglasie zu Beton + Bankirai
  • Überbrücken der Regenwassertanks

Dass das alles so lang dauert hätten wir auch nicht erwartet. Wir sind von etwa 10 Tagen für alles ausgegangen und mittlerweile sind es schon 10 Tage – und das Deck ist nur zu 1/3 fertig und das Geländer noch nicht angefangen.