Bestoßhobel

Nachdem ich ja schon seit einem Jahr auf „leises“ Holzhandwerken umgestiegen bin, verwende ich Handhobel um Bretter abzurichten. Ich habe eine kleine Stoßlade gebaut und verwende einen normalen Handhobel zum Bestoßen der Bretter. Das funktioniert „okay“ und man merkt, dass ein „richtiger“ Bestoßhobel einfach besser wäre.
Einen Bestoßhobel zu kaufen, ist momentan leider nicht ganz so in meinem Budget. Daher habe ich dann im Sommer schon angefangen über ein Selbstbauprojekt nachzudenken.

Die selbst gebauten Bestoßhobel im Internet sind sehr wenige und so habe ich mir folgendes überlegt: ein Hobel-Set von Veritas, dann das Hobel-Eisen flacher und noch schräg gestellt in einen Holz-Hobelkörper einbauen.

Zunächst einmal den Eichenblock (aus einzelnen Brettern zusammengeleimt) und die Winkel einzeichnen:

Und jetzt schön sägen

Sieht ganz ok aus – ist also doppelt schräg:

Leider zeigt sich gleich, dass das Hobeleisen nicht ganz reinpasst – also nochmal den Block etwas breiter machen

Der Einstellmechanismus wird eingepasst

Nachdem die Breit soweit ok ist, zeigt sich jetzt, dass ich den Einstellmechanismus etwas zu weit unten eingepasst habe und das Eisen entweder kürzer geschliffen werden muss, oder der Hobel höher werden muss.

Natürlich habe ich das Eisen nicht gekürzt, sondern den Hobel höher gemacht (noch ein dünnes Eichenbrett unten angeleimt). Jetzt sieht es einigermaßen aus – als Stift für die Klappe habe ich hier zunächst einfach eine alte lange Schraube genutzt.



Zum Schluß habe ich dann noch die hintere Ecke abgeschrägt, damit man den Hobel gut festhalten kann und die lange Schraube durch einen kleinen Metallstift ersetzt.

Dann noch mal was ausprobiert und ein dunkles dünnes Holz eingelassen – nur so zur Deko.


Der Hobel ist nach wie vor nicht lackiert oder geölt, funktioniert aber natürlich trotzdem. Leider sieht das Teil immer noch „grob“ aus – da hätte ich mir was eleganteres gewünscht. Naja, beim nächsten mal.

Insbesondere das Bestoßen von Hirnholz geht mit diesem Hobel deutlich besser und macht weniger Ausrisse. Einziges Problem sind noch die Späne, die den Hobel zu schnell zusetzen – da muss ich mir noch was überlegen.

Und wie gesagt: alles ohne Strom, nur Handsäge, Handhobel, Handbohrer, Stechbeitel.

 

Carport

Was lange lange lange lange schon geplant ist wurde letzte Woche endlich umgesetzt. Wir haben einen Carport. Da zu wenig Platz für eine Garage ist, mussten wir auf einen Carport ausweichen.
Wir haben lange gesucht und verschiedene Optionen geprüft: Carport aus Holz, bewachsenes Dach ja/nein, Carport aus Metall, Dach in Plexiglas oder Sicherheitsglas…
Wir haben lokale Handwerker bestellt – keiner kam. Wir haben im weiteren Umfeld gesucht und einen „unterschreiben sie noch heute, ab nächster Woche gibts den Rabatt nicht mehr“ Verkäufer gefunden. Dann noch eine Firma die zwar kam, nie ein Angebot geschickt hat.
Dann haben wir die Firma Sebastian Behmann kontaktiert und alles hat geklappt: Experte kam und hat Maß genommen, Angebot kam in der Zeit und der Preis war ok.

Jetzt sieht das Ganze so aus:

Und hier noch ein Bild vom Aufbau:

Schuppen – fast fertig



Nachdem ich ja schon geschrieben habe, dass der Schuppen in diesem Stadium hier ist kommt endlich ein Update.

Die Arbeit ging natürlich weiter und als nächstes habe ich von innen OSB Platten und von Außen schöne Latten angebracht.




Und dann musste natürlich alles gestrichen werden. Klar, dass da die Helfer Schlange standen.



Und so sieht das Ganze jetzt aus – muss nur noch außenrum aufgeräumt werden.



Dass das Alles ohne Kreissäge und Stichsäge ging sieht man nicht. Vom Zeitaufwand her wäre es auch nicht schneller gegangen. Ich bleibe zunächst mal bei Handsäge, Hammer und Akkuschrauber. Die Kombination ist schön leise.

Holzwerken

Hier noch die letzten beiden Werkeleien.

Da es bald Nachwuchs bei uns gibt musste ein Wickeltisch her. Im Web findet man nette Anleitungen für Wickeltischplatten zur Ikea Hemnes Kommode.

Da ich momentan auf dem Nur-Holz-und-Werkzeuge-ohne-Strom-Trip bin musste natürlich auch die Wickeltischplatte nur mit Handwerkzeugen gemacht werden. Alles mit der Handsäge, Handhobel, Handbohrer, Stechbeitel gemacht.

Weiter brauchten wir noch einen kleinen Tisch für den Drucker. Sollte genau in eine Ecke neben den Schrank passen. Hier sind auch nur Handwerkzeuge benutzt worden und keine Schrauben verarbeitet.

Hier die Platte mitten bei der Bearbeitung.

Das fertige Tischchen mit den Werkzeugen.

Hier sieht man auch gut, dass die Pfosten von oben geschlitzt und mit einem Keil geklemmt sind.

Mauer und Schuppen

Leider ist es schon viel zu lange her, dass ich den Blog gepflegt habe. Trotzdem wird natürlich fleißig weiter geschafft.

Auf der Nordseite hatten wir ja eine Trockenmauer ganz zur Befestigung des Hangs angelegt. Aber der Platzverlust war doch enorm. Die Trockenmauer war über 1,5m breit, 1,7m hoch und 5m lang. Die Mauer haben wir entfernt und stattdessen eine Betonmauer hingestellt. Kellersteine, Beton und Armierung – 80 cm tief im Boden, Noppenfolie und Schotter dahinter — „das Übliche“.

Damit die Mauer nicht so häßlich bleibt und der gewonnen Platz gleich genutzt wird haben wir einen kleinen Schuppen angefangen. Dort soll dann Rasenmäher, Grill und co rein.

Natürlich hat sich mitten bei der Arbeit der Akkuschrauber verabschiedet. Der neue Akkuschrauber ist jetzt ein Metabo und hält hoffentlich länger als 4 Jahre.